Rückblick Veranstaltungen

Infrastrukturforum Brasilien-Schweiz 2024: On the Road to Net Zero

Vom 23. bis 24. Oktober 2024 fand in São Paulo das Infrastrukturforum Brasilien-Schweiz 2024 mit dem Thema „On the Road to Net Zero“ statt. Das Forum, das in Zusammenarbeit mit Swissnex und der Schweizer Botschaft organisiert wurde, zog über 360 Teilnehmer an, darunter hochrangige brasilianische Minister, Vertreter der Schweizer Regierung und Entscheidungsträger beider Länder. Eröffnet wurde das Forum von Brasiliens Kabinettschef Rui Costa und der Schweizer Staatssekretärin Helene Budliger Artieda. Mit einem Fokus auf Dekarbonisierung, Energiewende und nachhaltiger Infrastruktur bot die Veranstaltung eine Plattform für Dialog und Zusammenarbeit, um Fragen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft anzugehen.

Das zweitägige Forum bot in 11 inspirierenden Podiumsdiskussionen Einblicke und Perspektiven von Branchenführern wie Synhelion, Casale und Hitachi Energy sowie von Nachhaltigkeitsexperten des Blue Dot Network. Themen wie klimaresiliente Infrastruktur, Finanzierung, Projektrisiken und Profitabilitätssteigerung standen im Fokus und gaben Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen, Finanzierungsmodelle zu diskutieren und über innovative Technologien zu sprechen.

Neben den Panels gab es gezielte Matchmaking-Events und einen Pitch-Wettbewerb für Schweizer Startups, um neue Geschäftschancen aufzuzeigen und das Schweizer Know-how im Bereich Nachhaltigkeit zu präsentieren. Mit Vertretern von SERV, Switzerland Global Enterprise (S-GE) und Swissmem war die Schweiz bestens vertreten, was das Engagement für grüne Partnerschaften und Investitionsmöglichkeiten deutlich machte.

Das diesjährige Forum förderte eine Atmosphäre der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs und betonte, dass die Reise zu Net Zero das aktive Engagement aller Beteiligten erfordert. Die Podiumsdiskussionen inspirierten zu neuen Perspektiven und führten zu zahlreichen Einzelgesprächen, was die Rolle des Forums als dynamische Plattform für Wachstum und Innovation unterstrich.  Auf der Reise „on the road to net zero“ zeigte das Infrastrukturforum Brasilien-Schweiz 2024 die Kraft gemeinsamer Aktionen, bei denen alle Beteiligten zur Vision einer nachhaltigen und resilienten Infrastruktur für die Zukunft beitrugen.

Die InnoTrans 2024

Die InnoTrans 2024, die weltweit größte Fachmesse für Bahn- und Verkehrstechnik, fand vom 24. bis 27. September auf dem Berliner Messegelände statt. Mit rund 170.000 Besuchern aus 133 Ländern bestätigte die Messe einmal mehr ihre herausragende Rolle als internationale Leitveranstaltung der Branche. Sie bot Fachleuten und Entscheidungsträgern aus der ganzen Welt eine zentrale Plattform für den Austausch über die neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich Bahn- und Verkehrstechnik.

Das Team Switzerland Infrastructure war im Gemeinschaftspavillon der Swissrail Industry Association mit einem eigenen Stand vertreten und repräsentierte die Stärken und Kompetenzen der Schweizer Bahnindustrie. Während der vier Messetage führten die Vertreter über 30 intensive und erfolgreiche Gespräche, bei denen die Innovationskraft und das technische Know-how der Schweizer Unternehmen im Vordergrund standen. Besonders hervorgehoben wurden wegweisende technologische Lösungen sowie innovative Finanzierungsmodelle, die das breite Spektrum der Schweizer Bahnbranche verdeutlichten. Der Schweizer Stand entwickelte sich rasch zu einem lebendigen Dreh- und Angelpunkt für internationale Delegationen. Hochrangige Vertreter aus Ländern wie Brasilien, Chile, Indien und Saudi-Arabien besuchten den Stand, um sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Bahnindustrie zu informieren. Die Messe bot dem Team Switzerland Infrastructure eine hervorragende Gelegenheit, mit führenden internationalen EPCs (Engineering, Procurement and Construction), staatlichen Behörden und Betreibern ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam wurden große Infrastrukturprojekte diskutiert, die vielversprechende Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen auf globaler Ebene eröffnen.

Die InnoTrans 2024 erwies sich als wertvolle Plattform zur Förderung internationaler Partnerschaften und zur weiteren Stärkung der Schweizer Bahnindustrie im globalen Kontext. Die Begegnungen und Gespräche auf der Messe haben nicht nur bestehende Kontakte gefestigt, sondern auch neue, spannende Perspektiven für die zukünftige Zusammenarbeit eröffnet. Mit Blick auf die Zukunft freut sich das Team Switzerland Infrastructure auf die Verwirklichung neuer Projekte und die Nutzung der Chancen, die aus den Gesprächen auf der InnoTrans entstanden sind.

ADB European Roadshow in Zürich: Förderung der Schweizer Beteiligung an globalen Infrastruktur- und Cleantech-Projekten

Am 19. September 2024 durften wir das Beschaffungsteam der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) in Zürich zu einem informativen Workshop begrüssen. Ziel des Workshops war es, die Zusammenarbeit zwischen Schweizer Unternehmen und der ADB im Bereich Infrastruktur und Cleantech zu stärken.

Der Workshop ermöglichte produktive Diskussionen zur Optimierung der Beschaffungs- und Ausschreibungsprozesse, mit besonderem Fokus auf die Steigerung der Schweizer Beteiligung an von der ADB finanzierten Projekten. Themen wie die Beschaffungsrichtlinien der ADB, das Verständnis der Projektanforderungen und die Identifizierung potenzieller Chancen für Schweizer Unternehmen in den Bereichen Infrastruktur und Cleantech standen im Mittelpunkt.

Wir freuen uns, dass die Schweiz als wichtiger Standort auf der european Roadshow der ADB berücksichtigt wurde, was die Bedeutung der Schweizer Expertise in der Region hervorhebt. Die Veranstaltung profitierte zudem von den Beiträgen unserer Infrastruktur-Experten des Swiss Business Hub India und des Swiss Business Hub Southeast Asia + Pacific, die ihre Einschätzungen zu Marktchancen und Herausforderungen teilten.

Das aktive Engagement der 26 Teilnehmer aus 14 verschiedenen Schweizer Unternehmen trug massgeblich zum Erfolg des Workshops bei. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und zunehmende Rolle der Schweizer Unternehmen bei der Gestaltung nachhaltiger Infrastrukturlösungen weltweit.

Exploring Hydropower solutions: Highlights des Besuchs der indonesischen Delegation in der Schweiz

Vom 8. bis 12. Juli 2024 empfing das Team Switzerland Infrastructure eine Delegation aus Indonesien. Der Besuch der Delegation unter der Leitung von Herrn Christiyono von PT PLN (Persero) und Akhmad Raihan Ramadhana von Bank Mandiri (Europe) Limited, begann mit einem Wasserkraft-Roundtable-Gespräch in Zürich. Mit Unterstützung von Swissmem und suisse.ing – Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen – nahmen 25 Vertreter von Schweizer Unternehmen, die weltweit in Wasserkraftprojekten tätig sind, daran teil. Dies war besonders spannend, da beide Länder stark auf Wasserkraft angewiesen sind: In der Schweiz deckt Wasserkraft mehr als die Hälfte des Energiebedarfs, während in Indonesien etwa die Hälfte der erneuerbaren Energien aus Wasserkraft stammt.

Während ihres Aufenthalts hatte die Delegation die Gelegenheit, die fortschrittlichen Wasserkraftanlagen der Schweiz zu besichtigen. Dazu gehören Laufwasserkraftwerke, die Energie aus natürlichen Flussströmungen gewinnen, und Pumpspeicherkraftwerke, die elektrische Energie in Form von potenzieller Energie in Stauseen speichern, um später Turbinen zur Stromerzeugung anzutreiben. Die Schweiz verfügt über mehr als ein Jahrhundert Erfahrung in Pumpspeicherkraftwerken – vom historischen Kraftwerk Wägital, das 1924 in Betrieb genommen wurde, bis hin zum hochmodernen Kraftwerk Nant de Drance, das 2022 in Betrieb ging.

Schweizer Lösungen haben das Potenzial, wesentlich zur Erreichung der Energieziele Indonesiens beizutragen, insbesondere bei der Erweiterung der Wasserkraftkapazität. Der Besuch der indonesischen Delegation bot eine hervorragende Gelegenheit zum Wissensaustausch, zur Knüpfung neuer Geschäftskontakte und zum Teilen technologischer Innovationen.

Innovative Schweizer Technologien für die Wasser-, Abfall-, Rohstoff- und Kreislaufwirtschaft an der IFAT 2024

Über 140’000 Besucher aus 170 Ländern haben vom 13. bis 17. Mai 2024 die Fachmesse für Umwelttechnik IFAT in München besucht. Diese Messe richtete sich an Kommunen, welche weltweit mit den Herausforderungen des Klimawandels zu kämpfen haben. Diese zeigen sich oft in Form von heftigen Regenfällen, Überschwemmungen, extremer Hitze oder Wassermangel. Eine wichtige Zielgruppe der IFAT war auch die Industrie, die unablässig nach immer höherer Energie- und Ressourceneffizienz strebt.

Im Zentrum der Messe standen Technologien, die einen nachhaltigen Umgang mit Regen-, Trink-, Brauch-, Prozess- und Abwasser ermöglichen. Darüber hinaus wurden Produkte und Dienstleistungen präsentiert, welche den Rohstoff- und Energieverbrauch reduzieren sowie das Recycling von wertvollen Materialien erleichtern.

In all diesen Bereichen gehört die Schweizer Tech-Industrie zur Weltspitze. An der IFAT waren 81 Unternehmen aus der Schweiz mit ihren innovativen Lösungen präsent, darunter die Firmen Rheno AG, Techfina SA, Emile Egger & Cie SA, Boremo Umwelttechnik AG, Bucher Muncipal, Hitachi Zosen Inova, AIK Technik AG, Chetonag Automation AG, DHP Technology AG, Mecana AG und GWF.

Swissrail Export Day: Networking und Exportförderung für Schweizer KMUs

Am 23. April 2024 fand zum zweiten Mal der Swissrail Export Day am Rande des Aussenwirtschaftsforums von Switzerland Global Enterprise statt. Swissrail organisierte ein Speed-Dating, bei dem ihre Mitglieder mit allen Leitern der Schweizer Business Hubs weltweit in Kontakt treten konnten. Dabei wurden wertvolle Einblicke zwischen den Mitgliedsunternehmen und den Swiss Business Hub Leitern ausgetauscht, um den Exporterfolg zu steigern, neue Märkte zu erkunden und mehr über die wirtschaftlichen Vorteile der Kreislaufwirtschaft zu erfahren.

Schweizer Unternehmen erfahren, wie sie sich in Wasser- und Sanitärprojekte mit der Weltbank und der IDB einbinden können:

Zehn Schweizer Unternehmen im Wasser- und Sanitärsektor nahmen an einer Erkundungsmission bei der Weltbankgruppe und der Interamerikanischen Entwicklungsbankgruppe in Washington, D.C., vom 22. bis 24. Januar teil.

  • Begrüßungsveranstaltung mit Unternehmen aus Österreich, Kanada, Deutschland, Spanien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich
  • Treffen mit dem Exekutivdirektor der Weltbank für die Schweiz
  • Vorstellung der Wasserabteilung bei der Weltbank und der Internationalen Finanzierungsgesellschaft
  • Vorstellung der Wasserabteilung bei der Interamerikanischen Entwicklungsbank
  • Präsentation von Wasserprojekten, die von US-Entwicklungsförderungsinstitutionen finanziert werden (Millenium Challenge Corporation und USAID)
  • Drei Schweizer Unternehmen hatten die Gelegenheit, ihre Lösungen im Wasser- und Sanitärbereich vorzustellen (Endress + Hauser, Lombardi Engineering und Katadyn Desalination)
  • Networking-Möglichkeiten mit anderen Unternehmen und EPCs aus anderen Ländern
  • Abschiedsempfang in der Residenz der Schweizer Botschaft

Today’s Infrastructure for Tomorrow’s Sustainable Development

Unser Event Today’s Infrastructure for Tomorrow’s Sustainable Development fand am 17. Januar in Davos im Haus of Switzerland bei WEF (World Economic Forum) statt und wurde von Staatssekretärin Helene Budliger Artieda eröffnet.

Die Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit angesehener Gäste aus globalen Regierungskreisen und Industriedelegationen, hauptsächlich aus den USA, Brasilien und Indien, bereichert, was das Verständnis für zukünftige Herausforderungen in der Infrastrukturentwicklung vertiefte.

Highlights waren:

  • Die Präsentation der Schweizer Expertise in der Umgestaltung von Grossinfrastruktur-, Wasser- und Mobilitätsprojekten mit einem festen Bekenntnis zur Nachhaltigkeit durch Mecana Umwelttechnik GmbH, AIK Technik und HESS AG.
  • Eine dynamische Podiums-diskussion fokussierte sich auf die Rolle von SERV in internationalen Projekten und die Feinheiten der Nachhaltigkeit für den National League of Cities sowie deren Auswirkungen auf die Projekte der Indian Shapoorji Pallonji Group. Zudem wurde die zentrale Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Schweizer Technologiebranche, repräsentiert durch Swissmem, betont.
  • Hervorragende Networking-Möglichkeiten auf höchstem Niveau.

Der INFRA-Day 2023 

Doing Business with International Finance Institutions hat am 15. November in Zürich stattgefunden, mit Vertretern der Weltbank und fünf regionalen Entwicklungsbanken. Mit 90 Teilnehmern ermöglichte die Veranstaltung Schweizer Unternehmen, sich über das Infrastrukturmandat zu informieren und wie sie mit multilateralen Entwicklungsbanken zusammenarbeiten können:

  • Panel “Chancen mit internationalen Finanzinstitutionen wahrnehmen”
  • Panel “Engagement des Privatsektors in der Infrastrukturfinanzierung”
  • Präsentation der Ausschreibungs- und Projektdatenbank GoGlobal Cockpit
  • Präsentation der Schweizerischen Exportrisikoversicherung SERV
  • Breakout Session über intelligente Mobilität
  • Breakout Session zu Technik und Technologie
  • Gelegenheit zum Networking

Die Asian Development Bank  finanziert und plant Infrastrukturprojekte in Asien und im pazifischen Raum.

Elf Schweizer Unternehmen nahmen an einer Fact Finding Mission am Hauptsitz der Asian Development Bank in Manila, Philippinen, teil, die zu folgenden Ergebnissen führte:

  • Identifikation grosser Infrastrukturprojekte in Asien und im Pazifik in den Bereichen Verkehr, Energie, Wasser und Abwasser
  • Positionierung von Schweizer Infrastrukturanbietern, Lösungen und Ingenieurberatungsleistungen
  • Organisation von Einzelgesprächen zwischen Schweizer Firmenvertretern und ADB-Projektspezialisten
  • Rundgespräch mit dem Schweizer Botschafter auf den Philippinen und mit dem SECO-Berater der ADB
  • Definition von Switzerland Global Enterprise als Verbindungsstelle zum Privatsektor für die ADB.

Indien: Ein riesiger zugänglicher Markt für die Schweizer Bahn- und Mobilitätsindustrie!

Eine sehr erfolgreiche Swissrail Fact Finding Mission mit verschiedenen Schweizer Unternehmen in Begleitung von Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamtes für Verkehr (BAV), mit folgenden Ergebnissen: 

  • Sichtbarmachung der umfangreichen Projekt-Roadmap in Indien
  • Erweiterung der Joint Working Group zwischen dem Railway Board und dem Schweizer Verkehrsministerium
  • Treffen mit mehr als 30 indischen Unternehmen, um einen besseren Zugang zu grossen Infrastrukturprojekten zu erhalten
  • Kennenlernen der neuen indischen Eisenbahnpolitik, um ausländische Produkte leichter zulassen zu können
  • Austausch über verschiedene Lokalisierungsansätze (Make in India Interpretation)
  • Austausch über Erfolgsgeschichten von Schweizer Unternehmen in Indien

Der US-Markt birgt ein immenses Potenzial für die Schweizer Bahn- und Mobilitätsindustrie – die Motivation zu investieren ist überall im Land gross!

Die Fact-finding mission von Swissrail in den USA bot unseren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, mit lokalen Partnern und Behörden in Kontakt zu treten, mehr über den Build America, Buy America Act zu erfahren und zu verstehen, wie Schweizer Innovationen die Verkehrsumstellung Railvolution unterstützen können. Zu den Highlights gehörten: